Herbstprüfung beim HSV Sinsheim

„Uns schwimmen die Felle davon ………????“

……….hätte man bei diesen Wettervoraussagen durchaus denken können!

Nach tagelangem Dauerregen, hatten wir so unsere Bedenken, was uns bei unserer Herbstprüfung in Sinsheim alles erwarten würde!

 

Der Platz im Matsch, der Acker wie Beton an den Schuhen/Pfoten klebend, das Wasser von oben reichlich nachfließend, wer sollte da noch Lust und Muße haben sich auf eine Prüfung einzustellen???

Naja, zumindest unser Richter Herr Heinz Kraus, die Helfer und ein Zahlreiches Publikum hatten alles dafür getan, uns an diesem Tag „nicht alleine im Regen stehen zu lassen“!

Nachdem die Formalitäten geklärt, die beiden Fährten besprochen und von Daniel gelegt wurden,  alle Sachkundenachweise erfolgreich abgelegt , Hunde über Chip als Anwesend gescannt worden waren, begann der Erste Teil der Prüfung.

 

Mandy mit Bico zur IPO 2:

Bico klebte mit der Nase im Acker, vom Abgang bis zum Ende der Spur. Er ließ sich auch durch das viele Wasser von oben oder Nebengerüchen nicht beirren. Auch das Verweisen der Gegenstände zeigte er ohne Beanstandung präzise an. So legten die beiden mit 100 Punkten die Messlatte sehr hoch an!

Im Teil B zeigten die beiden, mit 93 Punkten, was man alles leisten kann, wenn das Team stimmt! Wäre Bico im Schutzdienst nicht noch der übermäßige Drang schnellst möglich zum Helfer zu kommen, im Wege gestanden, hätte die beiden auch hier mit der Höchstpunktezahl rechnen können! Diese Übung beendeten sie mit 96 Punkten. Naja, das ist jetzt „Jammern auf Hohem Niveau“, denn sie haben die IPO 2 schließlich mit 289 Punkten als vorzüglich bestanden!!! Herzliche Glückwünsche an die beiden!

 

Weiter ging es mit den Begleithundeprüfungen:

Trotz  großer Aufregung, seitens der zwei- und vierbeinigen Teilnehmer, gelang es ihnen am Ende den Parcours zu meistern. Manch ein Hund dachte wohl an diesem Tag „was ist nur mit Frauchen oder Herrchen los“, „wo bleiben die Leckerlies/das Lob“  und „bin ich etwa auf einem Wasserplaneten gelandet?“ Die ein oder andere „Verfehlung“ wird den Hundeführern wohl ewig in Erinnerung bleiben. Naja, der Richter hat sie denn wohl auch gesehen und hier und da ein paar Pünktchen abgezogen.

Die Erleichterung war dann doch sehr groß, als der Erlösende Satz vom Richter kam:  „wir sehen uns im Verkehrsteil wieder“.

Diesen meisterten die überaus freundlichen Hunde dann mit einer Begeisterung und Bravour, da Herrchen und Frauchen nicht mehr ganz so angespannt waren!

So konnte Heinz Kraus am Ende den Teilnehmern, eine bestandene Begleithundeprüfung bescheinigen! Glückwünsche habt ihr toll gemacht!

 

Bei der FH 1 zeigte Uwe mit Askari im Gelände dann, was in einem „Senior“ noch so steckt! Mit  93 Punkten legten die beiden eine beeindruckende Fährtenprüfung ab. Auch wenn das Ablegen im Alter etwas langsamer geht, beim Würstchenschnappen nach Beendigung der Prüfung war davon nichts zu bemerken! Glückwünsche, super gemacht!

 

So, dann wären da noch Laura und Luna und Anke und Thalia zur SPr 1:

Während Laura der Luna als Anreiz versprochen hatte, dass sie nach erfolgreich abgelegter Prüfung “in Rente“ gehen dürfe, war bei Thalia damit  nicht viel zu hohlen. Aber der Reihe nach:

Luna, ihres Zeichens eine Labradoodle – Hündin,  gestaltete Prüfungen manchmal wie sie es möchte und brachte damit ihr Frauchen so ziemlich in Wallung! Doch dieses Mal, hatte sie wohl angespornt von der Aussicht „in Rente zu gehen“, ein einsehen mit Frauchen und hat die Schutzdienstprüfung mit 93a Punkten gemeistert!! Sogar ein „a“ wie Ausgeprägt, hat sie sich erworben! Gratulation, wenn das mal ein super Abgang ist!

 

So, nun zu Anke und Thalia:

Habe wohl im Vorfeld versäumt, Thalia zu sagen, dass ein Hovawart auch bei Regen seine Arbeit zu verrichten hat, war wohl mein Fehler! Thalia, die sonst durch Wasserpfützen und in Bäche springt, die sich in nassen Wiesen wälzt, hatte wohl an diesem Tag beschlossen, den Matschigen Platz so nicht zu akzeptieren!!! Auf „Ballerina gleichem Zehenspitzlauf“ (wenn das überhaupt geht) stapfte sie auf den Platz. Dort konnte sie, es jeglicher Erziehung wohl entfallen, die Grundstellung oft nicht einnehmen, da ja der Boden nass und matschig war! Auch ist in der Prüfungsordnung eigentlich nicht vorgesehen, dass man, bevor man zum Helfer ins Zelt geht, den Richter kurz begrüßt! Jeder kann sicher nachvollziehen, wenn jetzt der Satz kommt: „das hat sie ja noch nie gemacht!“ Nichts desto trotz haben wir am Ende doch noch eine gute Zahl mit  88 Punkten erreicht! Beim nächsten Mal werden wir sicherlich den Regengott beschwören uns gnädiger zu sein!

Ein Herzliches Dankeschön, an  Richter Heinz Kraus, der überaus fair über uns richtete und der keinen von uns „ im Regen stehen ließ“!

 

Ebenso ein riesengroßes Dankeschön an:

  • Jenny, die als Prüfungsleiterin einen „tollen Job“ gemacht hat
  • Angelo und das ganze Ausbildungsteam, die uns gefördert und unterstützt haben.
  • Daniel der die Fährten gelegt hat
  • Nathalie mit Joy als Blindenhund für die IPO 2
  • das Küchenteam, welches uns so lecker verköstigt hat
  • alle die mit uns gefiebert und uns begleitet haben

Es heißt ja bekanntlich „Nach der Prüfung ist vor der Prüfung!“, getreu nach diesem Motto, gehen wir nun auf die nächsten Herausforderungen zu!

 

Möge uns der „Wettergott“ da mehr gewogen sein!

Anke Korol